Schulwegsicherung
Kinder im Vorschulalter genießen die vertraute Umgebung und die Nähe ihrer Eltern. Im Grundschulalter aber lösen sie sich Schritt für Schritt vom Elternhaus, trauen sich immer mehr zu und legen neue, schwierige Wege zurück .Dabei fällt es Schulanfäng
Kinder im Vorschulalter genießen die vertraute Umgebung und die Nähe ihrer Eltern. Im Grundschulalter aber lösen sie sich Schritt für Schritt vom Elternhaus, trauen sich immer mehr zu und legen neue, schwierige Wege zurück .Dabei fällt es Schulanfängern im Straßenverkehr immer noch schwer, angemessen zu reagieren, wenn ihr Bewegungsablauf plötzlich gestört wird. Das zeigt sich beispielsweise, wenn sie auf dem Gehweg radeln und plötzlich bremsen oder ausweichen müssen, weil jemand aus dem Hauseingang tritt. Diese Manöver bringt das scheinbar schon sicher Rad fahrende Kind mit einem Schlag an seine Grenzen. Solche komplizierten Mehrfachhandlungen bewältigen Kinder meist erst am Ende der Grundschulzeit.
Während Erwachsene Fußgänger das herannahende Auto vor der Fahrbahnüberquerung gewissermaßen unbewusst registrieren, auch wenn sie mit ihren Gedanken ganz woanders sind, müssen Kinder ihre Aufmerksamkeit ganz bewusst auf das Verkehrsgeschehen richten, um sicher über die Straße zu kommen. Das gelingt ihnen aufgrund ihrer eingeschränkten Konzentrationsfähigkeit längst nicht immer.
Mit acht, neun Jahren beginnt der Ablösungsprozess von den Eltern. Gebote und Verbote werden vermehrt in Frage gestellt. Auch zeigen Kinder nun ein stärkeres Gruppenverhalten. Problematisch kann sich die Gruppe auf das Verhalten im Straßenverkehr auswirken. Sie gibt ein Gefühl der Stärke und kann die Bereitschaft wecken, Risiken einzugehen, die das Kind alleine meiden würde. Aus diesem Grund ist es erforderlich sich schon frühzeitig mit der Verkehrserziehung der Kinder zu beschäftigen.